Brasilien: Landrechte für Indios

Indigene Völker in Brasilien, Foto: Herret
Regenwald bedeutet Überleben
Abgesichertes Land ist die Basis für das Überleben der indigenen Völker in Brasilien. Aus Profitgier werden ihre Rechte jedoch missachtet und der Regenwald skrupellos ausgebeutet. Helfen Sie mit, die Landrechte der Indios zu stärken und gleichzeitig die „Grüne Lunge der Welt“ zu schützen.
Ausbeutung und Zerstörung
Großflächige Abholzung und Brandrodung vernichten den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen. Dies hat, neben der Zerstörung von Leben vor Ort, auch fatale Auswirkungen auf das Weltklima. Die Abholzung der Regenwälder dient dem schnellen Profit: Schlagen von Tropenhölzern, riesige Wasserkraftwerke, rücksichtsloser Abbau von Gold, Kupfer und Diamanten.
Auch für die Lebensmittelindustrie der reichen Staaten wird Regenwald vernichtet – z.B. für Soja als Futtermittel oder für Palmöl in Lebensmitteln. Mit der Ausbeutung der Ressourcen des Regenwaldes werden die dort ansässigen Völker mit brutalen Mitteln aus ihrem Land verdrängt. Immer wieder kommt es zu Gewalt bis hin zu Morden, oft mit Rückendeckung durch die staatlichen Stellen.

Feuer hat dramatische Zerstörungskraft.
Indigene Völker stärken
Unsere Partnerorganisation CIMI (Indigenenpastoral der katholischen Kirche) steht den indigenen Völkern Brasiliens tatkräftig zur Seite. Die Indios erhalten rechtlichen Beistand, um ihre Landrechte durchzusetzen. Das ist die wichtigste Voraussetzung, um sich gegen Vertreibungen durch große Konzerne zu wehren.
Neben Feld- und Obstbau, Früchtesammeln, Jagen und Fischen werden neue Wege beschritten, z.B. mit dem Anbau von Paranüssen und Maniok, mit der Produktion von Honig oder mit Korbflechten. So sichern sich die Völker der Madihadeni oder der Guarani das Überleben.
Eingeschleppte Krankheiten stellen eine große Bedrohung dar und machen medizinische Betreuung notwendig. Durch eine einfache Gesundheitsvorsorge kann viel vermieden werden. Dabei werden viele Krankheiten auch mit lokalem Wissen behandelt.

CIMI Mitarbeiterin bei Familienbesuchen

Das Volk der Madihadeni lebt in und vom brasilianischen Regenwald.

Nur mit Wahrung der verbrieften Landrechte können die Indios eigenständig überleben.

Um das Leben zu sichern, werden zusätzliche Einkommensquellen benötigt, z.B. Körbe flechten.

Wenn der Regenwald schon stark geschädigt ist, wird wieder aufgeforstet.

Bildung und Stärkung der kulturellen Identität für die nachkommende Generation. Foto: Herret

In Brasilien steht die katholische Kirche, z.B. Alt-Bischof Erwin Kräutler, den indigenen Völkern zur Seite.
„Das brennendste Problem ist nach wie vor die unzulängliche Landregelung, die häufig der Grund für Konflikte und Gewalt ist. Fehlendes Land gefährdet auch die Versorgung der Gemeinschaften. Mangelernährung, Hunger und übermäßige Krankheitsanfälligkeit sind die Folge. (…) Um die an den Rand gedrängten Menschen von Armut und Elend zu befreien, brauchen sie materielle wie ideelle Unterstützung. (…) Die Projekte der Dreikönigsaktion zielen vor allem auf strukturelle Veränderungen, um die Benachteiligten aus ungerechten Verstrickungen zu befreien, damit sie selbst Hand anlegen können, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern.“
Dom Erwin Kräutler, Altbischof von Xingu
Mehr zum Projekt
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Unsere Projektpartner/innen setzen sich tatkräftig für ein menschenwürdiges Leben ein. Dafür brauchen sie unsere solidarische Unterstützung. Tragen wir gemeinsam zu einer besseren Welt bei – als „Partner/in unter gutem Stern“!
- Die Dreikönigsaktion stellt wirksame und zuverlässige Partnerprojekte vor.
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Projektpartnerschaften & Fotodatenbank,
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