Brasilien: Überleben im Trockengebiet

Zisternenbau
Überleben in Trockengebieten sichern
Im Nordosten Brasiliens haben Dürre und ungerechte Landverteilung verheerende Auswirkungen für die Bevölkerung. Unsere Partnerorganisation IRPAA hilft den Menschen, sich an die Trockenheit anzupassen und dem Klimawandel zu trotzen.
Schwer zu bewirtschaftendes Land
Im Nordosten Brasiliens regnet es nur sehr wenig (Niederschlagsmengen von 250 bis 800 mm pro Jahr), der wenige Regen ist ungleich verteilt. Durch die hohen Temperaturen verdunstet das wenige Wasser kontinuierlich. Außer dem Rio São Francisco gibt es keine permanenten Flüsse im Projektgebiet. Dürre, aber auch die ungerechte Landverteilung haben Mangelerkrankungen, Arbeitslosigkeit zur Folge. Viele Menschen wandern in die Slums der Megacities.
In den letzten Jahren haben große staatliche Bewässerungsprojekte zugunsten der exportorientierten Agroindustrie die prekäre Wassersituation noch verschärft. Für viele Bauernfamilien bleibt kaum Wasser. Besonders stark betroffen sind die Kinder, die Kindersterblichkeit in der Gegend ist hoch, die Kinder sind unterernährt und oft auch nur ein niederiges Bildungslevel und damit kaum Zukunftsperspektiven.

Ziegen bieten ein wenig Stabilität in einer für Landwirtschaft schwierigen Region. Foto: Gnadlinger
Convivência - zusammen nachhaltiger!
In Zusammenarbeit mit IRPAA (Instituto Regional da Pequena Agropecuária Apropriada), dem regionalen Institut für angepasste Landwirtschaft, können die Landgemeinden ihr Leben und die Landwirtschaft besser an das Trockenklima anpassen. Ihr Konzept ist die „Convivência“ – das nachhaltige Leben im Einklang mit der Natur.
IRPAA möchte außerdem dazu beitragen, dass bereits gesetzlich verankerte Kinderrechte auch unter diesen widrigen Umständen gewährleistet werden. Kinder und ihre Eltern lernen, wie sie sich an ein Leben in Trockenheit anpassen können.
Außerdem wird die Auseinandersetzung mit dem Thema an Schulen gefördert. Workshops über Ernährung mit Schulköchinnen, die für die Essensverpflegung der Kinder zuständig sind, verbessern die Gesundheit der Kinder. Regenwasser wird in Zisternen aufgefangen und für die langen Trockenperioden nutzbar gemacht.
Darüber hinaus kämpft IRPAA für politische Maßnahmen, damit sich die Situation vor Ort verbessert und die grundlegenden Rechte von Kindern und Jugendlichen respektiert und eingehalten werden.

Nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur.

Kindern eine nachhaltige Zukunft sichern erfordert Arbeit auf vielen Ebenen. Foto: Gnadlinger

Zum Beispiel Schulaktionen zu Umwelt, Wasser- und Landwirtschaft

Kurse für Erwachsene

Richtiges Bewässern und Landwirtschaften im Einklang mit der Natur

Ein wichtiges Element der Arbeit von IRPAA ist auch das Vernetzen von Bauern/Bäuerinnen der Region. Foto: Gnadlinger

Ist der Ertrag dann geerntet, ist die nachhaltige, umsichtige Verarbeitung der Lebensmittel ein großes Thema. Foto: Pein
Gemeinsam handeln!
Unsere Projektpartner*innen setzen sich tatkräftig für ein menschenwürdiges Leben ein. Dafür brauchen sie unsere solidarische Unterstützung. Tragen wir gemeinsam zu einer besseren Welt bei – als „Partner*in unter gutem Stern“!
- Die Dreikönigsaktion stellt wirksame und zuverlässige Partnerprojekte vor.
- Die Auswahl des Partnerprojekts liegt in Ihrer Hand. Sie unterstützen damit gezielt Menschen vor Ort.
- Unsere Kompetenzen als Hilfswerk (mit Spendengütesiegel) bürgen für den effektiven Spendeneinsatz.
- Ihre finanzielle Unterstützung ist steuerlich absetzbar.
- Sie bekommen Informationen zu den positiven Folgen Ihrer Unterstützung.
- Je nach Wunsch und Bedarf erhalten Sie von uns Infomaterial zum Partnerprojekt (auch für Präsentationen) oder Tipps für Ihre Spendenaktion
- Wir freuen uns auch immer über Berichte und Fotos von gelungenen Aktionen.

Ansprechpersonen
Inhaltliche Fragen
Christian Herret
Referent Öffentlichkeitsarbeit
T: +43 1 4810991-41
M: +43 676 88011-1071
E: christian.herret@dka.at
Infos zu den Projekten
Elisabeth Hagel
Projektpartnerschaften