Sternsingen hilft gegen den Hunger in Ostafrika

Im Norden Kenias ist die Klimakatastrophe längst Realität. Die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. Die Luft flimmert über dem ausgedorrten Boden. Die Temperatur beträgt untertags meist weit über 40° Celsius, seit Wochen, seit Monaten. Wo der Regen ausbleibt, hält der Hunger Einzug.

Das Wasser ist knapp geworden, die Menschen müssen kilometerweit dafür laufen und sparsamst mit dem kostbaren Gut umgehen. Für die Tiere reicht es kaum mehr. Tierkadaver liegen auf den ehemaligen Weideflächen. Die Rinder, Ziegen und Schafe sind dehydriert und schließlich verendet. Oberflächengewässer sind längst versiegt, selbst viele Tiefbrunnen sind am Austrocknen. Die Menschen leiden Hunger, viele sind vom Hungertod bedroht. 2,4 Millionen sind es allein in Kenia.

In Äthiopien, Somalia, Eritrea und weiteren Ländern Ostafrikas ist die Situation nicht besser. Es ist eine historische Dürre, die 28 Millionen Menschen am Horn von Afrika immer stärker bedroht. Der Hunger, der sich seit einigen Jahren schleichend auf dem afrikanischen Kontinent ausbreitet, ist leider eine vergessene Katastrophe. Längere und extremere Dürrephasen, die aufgrund des Klimawandels zudem in immer kürzeren Abständen auftreten, werden abgelöst von sintflutartigen Überflutungen, die in den vergangenen zwei Jahren in Ostafrika zu einer Invasion von Heuschrecken geführt haben. Die gefräßigen Insekten ließen auf den Feldern und Weiden nichts mehr übrig.

Und immer häufiger führen Nahrungsmittelknappheit und der Mangel an Weideflächen zu Konflikten und zu einer weiteren Zuspitzung der angespannten Situation. Die Corona-Pandemie, die weltweiten Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sowie die seit Jahren tobenden Konflikte in Somalia, Äthiopien und dem Südsudan tragen weiter zum Hunger bei. Seit 2012 ist die Zahl der Hungernden in vielen Ländern weltweit kontinuierlich gestiegen, allein von 2019 auf 2020 um 118 Millionen Menschen. Heute leiden weltweit etwa 820 Millionen Menschen an extremem Hunger – eine beängstigende Zahl, die durch den Krieg in der Ukraine noch weiterwachsen wird. Besonders betroffen davon sind Kinder.

Daher brauchen die Menschen dringend Hilfe: Zuallererst Nahrungsmittel und Wasser. Wichtig ist aber auch, auf Dauer die Widerstandskraft der Betroffenen zu stärken. Die Dreikönigsaktion ist gemeinsam mit ihren Partner*innen-Organisationen vor Ort, um den Menschen in den betroffenen Regionen Ostafrikas zu helfen, ihr Überleben zu sichern.

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